Logo 865x180 px 1024x213 - Strategiebericht 2024
Strategiebericht 2024

Messbarer Fortschritt

Die Vorarlberger Tourismusstrategie 2030 wirkt institutionsübergreifend: An ihr sind das Land Vorarlberg, die Wirtschaftskammer Vorarlberg, Vorarlberg Tourismus, die sechs Destinationen und Leistungspartner beteiligt. Synergien entstehen und stellen eine erfolgreiche Umsetzung in Aussicht. Viele Projekte wurden angestoßen, weitergeführt und abgeschlossen. Den Erfüllungsgrad zu ermitteln, ist eine Aufgabe von Vorarlberg Tourismus. Wir als Unternehmen sind mit der Koordination der Strategie betraut und entwickelten Kommunikationswege, um ein gesamthaftes Monitoring aus verschiedenen Perspektiven zu ermöglichen: 

Ein digitales Portfoliomanagement-Tool bildet die Umsetzungsfortschritte der Institutionen, aber auch die Projekte von Vorarlberg Tourismus ab. Mit dem neuen Tourismusnavigator Vorarlberg ist ein weiteres digitales Werkzeug zur Hand, über das Indikatoren zur Strategie und Daten zur Tourismusstatistik erhoben und grafisch dargestellt werden können. Der persönliche Austausch ist ein weiterer wichtiger Faktor: Verschiedene thematische Gremien kommen regelmäßig zusammen, in denen auch Vorarlberg Tourismus tätig ist. In diesen über 40 Gremien sind 400 Personen aktiv – was die Bandbreite der Strategiearbeit abbildet. Nicht zuletzt verschafft das budgetäre Monitoring Überblick über die Projekte, die durch das Strategiebudget finanziert werden. Dieses wird jedes Jahr aufs Neue mit den Eigentümern Land und Wirtschaftskammer verhandelt und entsprechend der Schwerpunkte in der Strategie verteilt. 

Gemeinsame Umsetzung

2024 war das Jahr des Netzwerkens und der Beziehungspflege: Unsere Energie floss in das Miteinander der verschiedensten Arbeitsgremien und -konstellationen. Dadurch erreichten wir auf vielen Ebenen gute Arbeitsverhältnisse, was sich auch positiv auf die Fortschritte auswirkte: Von 100 Umsetzungsschritten (inkl. Unterpunkten) sind 58 umgesetzt bzw. laufend in Umsetzung, 23 gehören politischen Agenden an und weitere 7 wurden zurückgestellt, weil ihre Priorisierung noch von der Pandemie und den daraus resultierenden Bedürfnissen herrührte. Einen wichtigen Teil der Strategiearbeit nahm die Umsetzung des neuen Unternehmenszielbildes der Vorarlberg Tourismus GmbH in Anspruch. Mit der Verankerung der Strategie wurde das Unternehmen auch neu strukturiert: Je ein:e strategische:r Themenmanager:in überwacht und treibt eines von vier Fokusthemen voran, dient als Ansprechperson und koordiniert Projekte. Neben Marketing und Kommunikation und Digitalen Services entstand ein dritter Bereich zur Entwicklung im Sinne der Tourismusstrategie 2030.  

Umsetzung Gesamt

Gesamt V3 - Strategiebericht 2024

 

Unsere Highlights 2024

Zu den Höhepunkten im Jahr 2024 zählen die vielen wertvollen Begegnungen, die bei Veranstaltungen wie GVA zu Gast oder der GVA-Inspiration mit Wolf Lotter zustande kamen. Wir holten für unsere Tourismusstrategie-Plakatkampagne den Gesamtsieg beim renommierten T.A.I. Werbe Grand Prix, vergaben beim ersten Treffpunkt.Tourismus in Lech 4 Haupt- und 4 Anerkennungspreise aus 45 spannenden wie beeindruckenden Einreichungen. Wir schlossen eine zukunftsweisende Kooperation mit der Universität Eichstätt-Ingolstadt, bei der wir nun gemeinsam mit dem Studiengang „Transformation und nachhaltige Lebensraumentwicklung – Tourismus neu gestalten“ in Reallaboren der Tourismusentwicklung in Vorarlberg nachspüren.  

Auch für das Projekt einer landesweiten kostenfreien Mobilität für Gäste stellten wir gemeinsam mit der Region Bodensee-Vorarlberg Tourismus wichtige Weichen in Richtung einer Verwirklichung. Ein Lückenschluss gelang im Bereich Freizeitrad: Die EuroVelo 15, der „Rheinradweg“, wird um 61 Kilometer entlang des Liechtensteiner und Vorarlberger Ufers erweitert. Zudem erarbeiteten wir gemeinsam einen landesweit anwendbaren Bike-Kodex 

Nachhaltigkeit umzusetzen, beschäftigt viele Destinationen und Betriebe in Vorarlberg. Mit verschiedenen Angeboten und Impulsen unterstützten wir sie dabei, wie dem GSTC-Training (Global Sustainable Tourism Council) oder dem gemeinsamen Besuch des Sustainable Tourism in Austria Summit. Unter anderem belohnte sich das Montafon nach zwei Jahren intensiver Arbeit mit der Destinationszertifizierung des Österreichischen Umweltzeichens.  

2024 wurde auch das Gütesiegel Top Tourismus Jobs Vorarlberg zum dritten Mal vergeben – damit gibt es seit der Gründung des Siegels im Jahr davor insgesamt 28 zertifizierte Top-Arbeitger:innen im Land. Im Bereich Kulinarik bereiteten wir gemeinsam die Rückkehr des Guide Michelin vor, der im Januar 2025 nach 16 Jahren wieder österreichweit Restaurants auszeichnete, und zu den Xinis wurden verschiedene Veranstaltungen wie drei Workshops mit unseren Köch:innen gehalten. 

 

Abschließend bleibt zu sagen: Vieles haben wir erreicht, vieles auf den Weg gebracht für eine gute touristische Zukunftsentwicklung Vorarlbergs im Sinne der Strategie: Gemeinsam entwickeln und gestalten wir hier Orte und Räume für das gute Leben. 

 

Joachim Kresser, Januar 2025 

Stellvertretende Geschäftsführung 

Bereichsleitung Entwicklung 

Koordination Tourismusstrategie 

Lebensart

Indem wir mittels unserer Lebenskultur besondere Erlebnisse auf Vorarlberger Art und  Differenzierung im Markt ermöglichen


Wer in Vorarlberg zu Gast ist, taucht als Einheimischer auf Zeit in unsere Lebenskultur ein. Eine Beschreibung dieses spezifischen Selbstverständnisses findet sich in der Standortmarke Vorarlberg. Diese definiert sich über die Begriffe „chancenreicher Lebensraum“ und damit verbundener Grundprinzipien, die in der nebenstehenden Grafik auf den Tourismus angewandt werden.

 

KontrastprinzipFairness- & Toleranzprinzip

Wir sind überraschend anders.

Wir agieren ganzheitlich nachhaltig.

Chancenprinzip

Kinderprinzip

Wir schaffen und gestalten Chancen-Räume

Wir bleiben entdeckerisch neugierig.

Lebensraum

Indem wir unsere natürlichen Gegebenheiten vor Ort weiterhin als touristisches Fundament verstehen.


Die meisten Imagezuschreibungen sowie Hauptentscheidungsgründe für einen Urlaub oder Besuch in Vorarlberg haben mit der schönen und authentischen Vorarlberger Natur und Landschaft zu tun.

Was haben unsere Gäste davon?

  • Diese Gegebenheiten vor Ort ermöglichen eine reiche Vielfalt an Aktivitäten in den Bergen, Tälern und Seen, wobei Skifahren, Wandern und zunehmend auch das Radfahren zu den Hauptaktivitäten zählen.
  • Gäste profitieren von einem weiterhin nachhaltigen Ausbau eines ganzjährigen Qualitätstourismus mit einer gesunden Balance zwischen einem hochwertigen Angebot inklusive Kultur und Architektur sowie einer hohen Umwelt- und Landschaftsqualität.
  • Die im Sommer liegenden Potenziale sollen stärker genutzt und das vielfältige touristische Angebot im Winter auf hohem Niveau gehalten bzw. weiterentwickelt werden.

Manufakturen

Indem wir als Manufakturen für das gute Leben touristische Kernleistungen mit dem Streben nach Exzellenz erbringen.


Unsere Manufakturen bieten exzellente Könnerschaft und kreative Gestaltungskraft. Der Begriff „Manufaktur“ verweist dabei auf seine ursprüngliche Bedeutung einer speziellen handwerklichen, oft gemeinsamen Kunstfertigkeit im Sinne einer qualitativen Ausrichtung, unter anderem in Abgrenzung zu einem industriellen Verständnis im Sinne eines Massentourismus. Damit verstehen sich touristische Leistungserbringer wie Betriebe, Tourismusorganisationen, Gemeinden und Regionen als Manufakturen für das gute Leben und weder als Einzelkämpfer noch als industrielle Massenanbieter.

Was haben unsere Gäste davon?

  • Die Gastfreundschaft in Vorarlberg zeigt sich im offenen, freundlichen, selbstbewussten Umgang der Gastgeber:innen mit ihren Gästen. Jede:r spürt, dass er:sie willkommen ist.
  • Echte Profis bieten authentische Produkte und Dienstleistungen an. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind engagierte, begeisterte Mitarbeiter:innen und Unternehmer:innen sowie eine positive Tourismusgesinnung und gastfreundliche Haltung aller Vorarlberger:innen. 
  • Dadurch sollen Gäste das Land Vorarlberg bei jedem Besuch stets neu als Maßstab für Qualität, authentische Gastfreundschaft, regionale Genusskultur und nachhaltigen Tourismus erleben.

Was tragen Manufakturen zur Strategie bei?

  • Stärkung der authentischen Gastfreundschaft sowie der weltoffenen Regionalität im Tourismus. 
  • Förderung integrativer und  nachhaltiger Konzepte und regionaler Wertschöpfungsketten durch faire Kooperationen. 
  • Gestaltung von Natur-, Kultur- und Bewegungsräumen sowie Orten des kulinarischen Genusses zur eigenen Entfaltung.